Schutzdächer für Buddhastatuen

Schutzdach für die Grotte Nr. 10 des Sakyamuni Buddha in Anjue, China

Entwickelt am Fachgebiet Holzbau unter Leitung von Prof. Hermann Kaufmann
Zusammenarbeit von Susanne Gampfer und Martin Kühfuss
Entwurf 2012

Für die historischen Buddha-Statuen der Grottenanlage in Anjue sollten Schutzüberdachungen realisiert werden, um die Steinskulpturen vor starker Verwitterung zu schützen.
Die Aufgabe wurde exemplarisch an der Grotte Nr. 10 untersucht. Ziel war es jedoch, eine bauliche Struktur zu entwickeln, deren Systematik sich auch auf andere Grotten der Anlage übertragen ließe.

Vorbilder für den Entwurf waren Traditionelle Chinesische Überdachungen für Buddhastatuen. Das Ziel des Entwurfes war, diese so weit wie möglich zu abstrahieren und in eine moderne Formensprache zu übersetzen.

Als Material wurde der örtlich vorkommende Bambus gewählt. Die Hülle wurde aus einem Faltwerk entwickelt, welches sich in traditioneller Origami Manier aus Papier falten lässt. Die unterschiedlich gefalteten Flächen wurden in Stäbe aufgelöst. Es wurden verschieden hohe Dächer ausgebildet, die sich zum Eingang hin immer tiefer abtreppen, sodass die Besucher erst nach dem Eintritt die volle Größe der Buddhafigur erleben. Der Witterungsschutz geschieht über auf den Bambusstangen aufliegende Glasplatten.

Dokumentation